Haus Sankt Ulrich

Anschrift

Kappelberg 1
86150 Augsburg
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Siehe auch

Sieh den Menschen an! Die Leidenschaft Mensch zu sein

Der Selige P. Richard Henkes und sein Wirken im KZ-Dachau
Do. 26.09.24 17:00
Haus Sankt Ulrich
Akademisches Forum
SIEH DEN MENSCHEN AN! DIE LEIDENSCHAFT MENSCH ZU SEIN
Der Selige P. Richard Henkes und sein Wirken im KZ-Dachau

Ausstellungseröffnung mit Theaterstück, Künstlergespräch, Vortrag und Führung im Haus Sankt Ulrich, Augsburg

Donnerstag, 26. September 2024, 18.00 Uhr

Geradlinig, unbeugsam, unerschrocken, einer für den es keine Fremden, sondern nur Geschwister gab - so ist der Selige P. Richard Henkes SAC (*1900- +1945 im KZ-Dachau) in Erinnerung. Leidenschaft hat er gelebt, sich mutig gegen das nationalsozialistische Regime gestemmt, weil er es menschenunwürdig empfand. Er war auch um den Preis des eigenen Lebens für Menschen in Not da. Er gilt als Brückenbauer zwischen Ost- und Westeuropa und Friedensstifter.
Die international preisgekrönte Graphic Documentary über das Leben P. Richard Henkes kommt nach Ausstellungen in Rom, Prag, Brünn und Frankfurt nun nach Augsburg. Nah zur Zentrale seiner Gemeinschaft, der Pallotiner, in Friedberg.
Auf der Grundlage historischer Geschehnisse und überlieferter Briefe von Richard Henkes schildern die Illustrationen der Ausstellung beinahe filmisch seinen Weg zum Märtyrer der Nächstenliebe. Die Graphic Documentary „Und wenn die Wahrheit mich vernichtet“ entwickelten Prof. Volker Schlecht und Prof. Alexandra Kardinar.
Die Vernissage bietet unterschiedliche Zugänge: Volker Schlecht berichtet im Gespräch mit Kurator Martin Ramb und dem Pallotinerpater Prof. Dr. Hubert Lenz, der auch in das Leben Richard Henkes einführt, was ihn als kirchlich nicht gebundenen Künstler zu der Arbeit motiviert hat. Das preisgekrönte Solotheaterstück „Abgerungen“ spricht die Zuschauer über die Lebenshaltung von Pater Richard Henkes an: „Was würde ich tun, wenn…“

Schatten der Vergangenheit

Wie Traumata in die nächste Generation wirken
Mo. 30.09.24 18:30
Haus Sankt Ulrich
Akademisches Forum
Themenabend im Haus St. Ulrich, Augsburg in Kooperation mit dem Haus Tobias: Bildungs- und Begegnungszentrum der Klinikseelsorge im Bistum Augsburg und der Traumahilfe Netzwerk Augsburg & Schwaben e.V.

Traumatische Erfahrungen sind Erfahrungen mit einer existentiellen Dimension. Sie tangieren das Selbst des betroffenen Menschen. Grundlagen der Psychotraumatologie gehören zum Standardrepertoire von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Doch nicht nur in der therapeutischen Arbeit sondern auch in der Beratung und in der Seelsorge berühren uns diese Fälle auf eine besondere Weise.

Im ersten Teil wird ein kompakter Überblick über die Erscheinungsformen und Diagnostik, wie auch die Ursachen der Entstehung und Psychotherapie von Traumafolgestörungen gegeben.

Im zweiten Teil liegt der Fokus auf die transgenerationale Weitergabe von Traumafolgestörungen. Hier wird ein Überblick über die verschiedenen Wege dieser transgenerationalen Transmission gegeben.
Dr. Markos Maragkos

PROGRAMM
18.30 Uhr Begrüßung und Einführung
18.40 Uhr Dr. Markos Maragkos: Einführung in die Psychotraumatologie
19.20 Uhr Pause
19.30 Uhr Dr. Markos Maragkos: Transgenerationale Traumatisierung
20.15 Uhr Austausch und Gespräch
21.00 Uhr Ende der Veranstaltung

REFERENT
Markos Maragkos, Priv.-Doz. Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut.
Seit 2014 Ambulanzleiter in der Münchner Ausbildungsambulanz der AVM (Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation).

KOSTEN
Eintritt 6,00 €, Schüler/Studierende frei

250 Jahre Caspar David Friedrich

Leben und Werk des beliebtesten Malers der Deutschen
Do. 10.10.24 18:00
Haus Sankt Ulrich
Akademisches Forum
Weitere Angaben folgen.

Philosophieren

Weisheit der Welt - Weisheit Gottes
Fr. 11.10.24 16:00 - 12.10.24 12:30
Haus Sankt Ulrich
Akademisches Forum
Philosophisches Seminar im Haus Sankt Ulrich

Philosophie bedeutet „Liebe zur Weisheit“ (von den griechischen Worten philos – Freund und sophia – Weisheit). Sie ist auf der Suche nach Weisheit. Sie hat sie also noch nicht gefunden, hat aber schon eine Vorstellung, eine Ahnung davon. Im Idealfall vermittelt sie sogar einen „Vorgeschmack“ (Nikolaus von Kues).

Aber nicht nur die Philosophie ist unterwegs zur Weisheit. Auch die Religionen kann man als Suchende nach Weisheit verstehen. Diese zeigt sich auch hier als eine Verbindung zwischen Nachdenken und Verwirklichung des Gedachten im Leben mit dem Ziel, beides zu vereinen.

Der Philosoph wie der religiöse Mensch bleibt so lange auf dem Weg, bis er das Ziel erreicht hat. Wie lässt sich dieses beschreiben? Welche Wege und welche Stationen auf dem Weg dorthin lassen sich ausmachen?

Der Antwort auf diese Fragen gehen wir zunächst „theoretisch“ nach. Dabei zeigt sich, dass die Suche nach Weisheit nicht beim Programm stehen bleiben darf. Das uns vorgegebene Ziel ist, Weisheit tatsächlich zu gewinnen, sie im Alltag zu verwirklichen, sie „praktisch“ zu leben.
Prof. Dr. Manfred Negele

PROGRAMM
Freitag, 11. Oktober 2024
15.30 Uhr Stehkaffee
16.00 Uhr Begrüßung und Einführung
16.15 Uhr Das „Buch der Weisheit“
Dieses alttestamentliche Buch – nur griechisch überliefert – verbindet zwei Welten: die Welt der griechischen Antike und die Welt der jüdischen Tradition. So ist es fast der Prototyp des Brückenbaus zwischen Philosophie und Religion.
18.00 Uhr Abendessen
19.30 Uhr Neudeutung der „Weisheit“
Nikolaus von Kues (1401-1464): Idiota de sapientia / Der Laie über die Weisheit interpretiert das „Buch der Weisheit“. Dies geschieht aus der Perspektive aufkeimenden neuzeitlichen Denkens und eröffnet damit einen neuen Zugang zu dem antiken Text sowie zum Thema „Weisheit“.
21.00 Uhr Ende des ersten Seminartages

Samstag, 12. Oktober 2024
9.00 Uhr Gelebte Philosophie in der Antike
Als „Wege zur Weisheit“ deutet Pierre Hadot die Philosophien in der Antike. Sie waren keine akademischen Disziplinen, sondern „Lebensformen“. Darin bildeten Theorie und Praxis eine Einheit, Leben und Denken waren untrennbar verbunden.
10.30 Uhr Pause mit Stehkaffee
11.00 Uhr Gelebte Weisheit in der frühen Neuzeit
Teresa von Ávila (1515-1582) beschreibt in ihrem Werk Wohnungen der inneren Burg den Weg des Menschen zu Gott. Es zeigt sich, dass dieser Weg ohne den fortwährenden Einsatz der Vernunft nicht zu gehen ist. Teresa legt größten Wert darauf, Erfahrung und Reflexion zu verbinden. Deshalb lässt sich das Erreichen des Ziels, Gott, auch als Weisheit verstehen.
12.30 Uhr Mittagessen und Ende des Seminars

REFERENT
Prof. Dr. Manfred Negele, Universität Augsburg
MODERATION
Dr. Robert Schmucker

KOSTEN
Tagungsgebühr 10,00 € / Schüler und Studierende frei
Die Kosten für Übernachtung und Essen werden später mitgeteilt.

ANMELDESCHLUSS
Mittwoch, 9. Oktober 2024
Fr. 25.10.24 18:00
Haus Sankt Ulrich
Altenseelsorge im Bistum Augsburg
Referentin: Rita Sieber, Gemeindereferentin

Ort: Haus Sankt Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg

Kosten: 10 € inkl. kleiner Brotzeit

Anmeldung bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn